TABU im Dialog

TABU im Dialog – Volunteers against FGM/C ist ein Zusammenschluss ehrenamtlich engagierter Frauen aus den Prävalenzländern, die sich gegen weibliche Genitalbeschneidung aufstellen.

Schirmherrin Gyde Jensen

Gyde Jensen, Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Bundestag, ist Schirmherrin der Beratungsstelle TABU – Anlaufstelle Gesundheit, Frauen, Familie mit dem Schwerpunkt FGM/C.

Medikalisierung von FGM/C

FGM/C wird in der Regel ohne Betäubung oder Schmerzmittel verübt, zumeist unter extrem unhygienischen Bedingungen und unter Ausübung massiver Gewalt.

Folgen von FGM/C

Viele beschnittene Mädchen und Frauen leiden ein Leben lang an den physischen und psychischen Folgen durch den Eingriff.

Hintergründe

Es gibt eine Vielzahl von Begründungen, mit denen weibliche Genitalverstümmelung erklärt wird. In praktizierenden Gemeinschaften ist die weibliche Genitalverstümmelung/ -beschneidung eine tief verankerte Tradition sowie verbunden mit einem kulturell geprägten Rollenverständnis von Frauen, Sexualität, Familie und Ehe.

Verbreitung

Weibliche Genitalverstümmelung kommt weltweit vor und kann nicht anhand von Ländern oder Staatsgrenzen eingeteilt werden. Die Zuordnung hängt vielmehr mit Gruppenzugehörigkeit und dem jeweiligen kulturellen Erbe zusammen.

Begriffserklärung und Sprachempfehlungen

Die weibliche Genitalverstümmelung/ Genitalbeschneidung (Female Genital Multilation/Cutting, FGM/C) beschreibt nach einer Definition der Weltgesundheitsbehörde (WHO)… jede nichttherapeutische, zum Beispiel religiöse oder kulturell begründete, teilweise oder vollständige Entfernung oder Verletzung der weiblichen äußeren Genitalien.